Fragmente
Heute habe ich keinen speziellen Traum als Kurzgeschichte mitgebracht. Es geht mir mehr um den Umstand, wie ich die letzten Nächte geträumt habe.
Im Normalfall habe ich einen „großen“ Traum pro Nacht. Wie ich bereits in erzählt habe oft mit sehr prägnanten Motiven und durchgehendem Plot. In seltenen Fällen sind es auch zwei Träume, die mir hängen bleiben, sollte ich in der Nacht aufwachen. (Bestimmt wache ich pro Nacht häufiger kurz auf, drehe mich um, richte mich neu aus… Aber so ist es wie sich Nächte normalerweise für mich „anfühlen“).
Die letzten zwei Nächte waren anders. Meine Träume waren unglaublich fragmentiert. Ich habe bestimmt drei bis fünf unterschiedliche Träume pro Nacht erlebt. Aber alle von ihnen sehr intensiv. Oft habe ich, selbst wenn die Handlung und Personen der Szenarien komplett unterschiedlich waren, bindende Elemente gefunden:
In der Nacht vom vergangenen Sonntag auf Montag kamen in drei meiner Träume Schiffe vor. Diese sind mir als Motiv hängen geblieben, da diese bisher nie eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Was mir aufgefallen ist, ist das die Intensität der Träume in den letzten Schlafphasen höher war als in den letzten Wochen. Seit ich den Blog gestartet hatte, gab es selten Nächte, die mich so sehr mitgenommen haben wie die vergangenen beiden. An einer Stelle war es sogar so, dass eine Person klar definiert war. Normalerweise kann ich mich nicht an Gesichter und Charaktere erinnern. Es ist mir klar, dass mein Kopf keine Menschen „erfindet“, sondern jeder Teilnehmer in meinem Traum eine Erinnerung ist, auf die mein Hirn zurück greift. In den meisten Fällen habe ich nach dem Aufwachen eine Ahnung davon, wer in den Träumen vorkam oder welches Schema/Motiv von ihm/ihr dargestellt wurde.
In meiner letzten Nacht war alles komplett klar: Körper, Gesicht, Stimme… zu 100% zu erkennen. Das hat mich so aus der Bahn geworfen, dass als ich daraufhin aufgewacht bin diese Person kontaktieren wollte. Mir war nicht klar warum. Aber es schien wichtig.
Ich glaube der Grund für mein fragmentiertes Träumen ist ein unruhigerer Schlaf. In den letzten Tagen fühlte mich generell schwach und müde. Trotz einer etwas längeren Schlafdauer als üblich. Allerdings kann es auch sein, dass dieses Gefühl ein Resultat der sehr intensiven Träume sind. Zuerst dachte ich, es hängt vielleicht mit dem Wetter zusammen. Aber es ist bei weite nicht so drückend warm, wie es in den letzten Wochen bereits einmal war.
Im allgemeinen fühle ich mich etwas betrübter. Genau festlegen, was mich bedrückt kann ich nicht. Eventuell gibt es keinen Grund. Vielleicht ist die Woche einfach nicht meine und das ganze sorgt für einen komischen Teufelskreis aus Emotionen und Träumen, die mich auf Trap halten.
Es bleibt mir nichts übrig als die nächsten Nächte auf mich zukommen zu lassen. Eventuell kehrt etwas Ruhe ein. Mittwoch und Donnerstag steht Joggen auf dem Plan. Meine Hoffnung ist, dass mich das abreagiert und den Kopf frei bekommt.