PrinnyLog: Projekt Garten 3.0
Prinny…
schaut: „The Toys that made us“ Staffel 2 (Netflix)
liest: Cable vs. the X-Force
hört: „The subtle Art of Not Giving a F*ck“ von Marc Manson (Audiobuch)
spielt: World of Warcraft, Quake Champions, Frostpunk
Oha. Der erste PrinnyLog in schriftlicher Form. Früher hatte ich ihn als Videoformat auf meinem YouTube-Kanal. Die Funktion soll die gleiche bleiben: Eine Möglichkeit die Dinge, die mich in den letzten Wochen beschäftigt haben erzählen zu können, selbst wenn sie für sich allein nicht genug Gehalt für einen eigenen Beitrag hätten.
Tatsächlich hat sich aber einiges getan. Seit acht Jahren wohne ich nun in der selben Wohnung, zu der auch ein Balkon und ein Garten gehören. Gerade für Münchner Wohnverhältnisse ein echter Luxus. Während ich mit dem Balkon eine on-off-Beziehung geführt hatte, ging der Garten immer leer aus. Vielleicht weil ich den urteilenden Blicken meiner Nachbarn ausgeliefert wäre, eventuell weil es mir untersagt ist in zu grillen oder weil ich schlichtweg keine Gartenmöbel hatte.
Der Balkon hat etwas mehr, wenn auch nicht viel Liebe erfahren. Hier hatte ich die alten Gartenmöbel meines Vaters stehen, die er mir beim meinem Umzug nach München überlassen hatte. Sie waren sperrig luden nicht unbedingt zum bequemen zusammensitzen ein.
Immerhin hatte ich mich vor ein paar Jahren einmal dazu hinreisen lassen den schnöden Betonboden mitschicken Holzplatten zu überdecken und die freie Fläche mit weißen Steinen zu füllen. Nennen wir das einfach mal den Balkon 2.0.
Diesen Sommer sollte alles anders werden. Dank meiner selbständigen Nebenbeschäftigung konnte ich mir etwas Geld zur Seite legen und ich habe mir geschworen: Wenn nach den Steuern genug übrig bleibt, wird in einen neuen Garten investiert. Die Steuerrückzahlung kam. Es blieb was übrig – und dem entsprechend wurden Möbel bestellt.
Der ursprüngliche Plan war es einzig den Balkon mit einer Rattan-Couch auszustatten, um dort mit Freunden und einem Drink in der Hand den Sommer genießen zu können. Rattan vor allem darum, weil ich mich kenne: „Low Maintenance ist Trumpf“. Umso weniger Pflege, desto besser. Am Ende hat das Geld dann nicht nur für die gewünschte Couch, sondern für ein zusätzliches, komplette „Lounge“-Set für den Garten gereicht. Also wurden erst einmal alle alten Möbel unter den Balkon verfrachtet (man wird die früher oder später brauchen können) und endlich mal die gesamte Fläche gründlich geputzt.
Ich hatte extra von Zuhause gearbeitet, um die Möbel aufgeregt entgegen zu nehmen. Am selben Abend war ein Meet Up mit Freunden aus der Fighting Game Community geplant. Zusammen mit dem grandiosen Wetter also beste Voraussetzungen. Nachdem die Spedition mir die (massiven) Pakete übergeben hatte, ging das große puzzeln los. Zwar hat es kurz gedauert, aber letztendlich stand dann endlich die heiß ersehnte Rattan-Couch auf dem Balkon:
Das Zusammensetzen der Couch hat mich auf die ausgedehnte Aufgabe der Lounge-Set-Konstruktion vorbereitet. Motiviert durch den Look meines Balkons und des Gedanken, gemeinsam mit dem Freundeskreis, den Garten genießen zu können, wurde aber zügig Fortschritt gemacht.
Nach etwa einer Stunde stand meine kleine Wohlfühl-Oase auch schon und es war Zeit unter die Dusche zu springen. Fun Fact: Am nächsten Tag hatte ich böse Muskelkater in den Oberschenkeln, da ich den Aufbaus permanent in einer Kniebeuge verbracht habe. Mein Hintern wird es mir danken. #SexyPrinny
Letztendlich hatte ich noch eine halbe Stunde bis zum Eintreffen der Gäste. Also habe ich mir einen Weißwein eingeschenkt, Musik angemacht und mich mit dem Laptop zum ersten Mal seit dem Einzug in meinen Garten gesetzt. Ich habe angefangen diesen Beitrag zu schreiben, das Wetter genossen und mich einfach unglaublich über dieses neue Maß an kleinem Luxus gefreut. Der Sommer kann nun also richtig losgehen.